Cannabidiol (CBD) und depressive Erkrankungen

Medropharm ist bemüht, Sie stets über alle aktuellen Entwicklungen in der Welt der Cannabis Medizin und Forschung auf dem Laufenden zu halten. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen im folgenden Beitrag die neusten Ergebnisse im Bereich des medizinischen Cannabis vorstellen. Konkret geht es dabei um einen anfangs Dezember 2020 publizierten Fachartikel zum Thema «Das Endocannabinoid-System und depressive Erkrankungen».

Neuste wissenschaftliche Untersuchungen sind zum Schluss gekommen, dass die Funktionen des körpereigenen Endocannabinoid-Systems (ECS) stark mit depressiven Erkrankungen zusammenhängen. Das Cannabinoid CBD, das in direkter Wechselwirkung mit dem ECS steht, hat Einfluss auf verschiedene Faktoren, die im Zusammenhang mit schweren depressiven Erkrankungen stehen. So kann CBD zu molekularen und zellulären Veränderungen in denjenigen neuronalen Strukturen führen, die Depressionen begünstigen bzw. auslösen können. Es konnte zum Beispiel nachgewiesen werden, dass CBD das BDNF-Level im menschlichen Nervensystem steigern kann. BDNF (Brain-derived neurotrophic factor) ist ein Protein, das in allen Wirbeltieren vorkommt. Als Signalstoff ist es für die Verbindung zwischen Nervenzellen zuständig. Untersuchungen in den letzten Jahren haben gezeigt, dass ein zu tiefes BDNF-Level Depressionen und Suizidgedanken begünstigen kann. Die gezielte Einnahme von CBD könnte hier demnach einen positiven, unterstützenden Effekt haben. Noch fehlen genügend Untersuchungsdaten, die den Nutzen von CBD in diesem Bereich wissenschaftlich bestätigen. Jedoch sprechen alle bisherigen Studien dafür, dass CBD ein sicheres Hilfsmittel im Kampf gegen Depressionen werden könnte – ob alleine oder in Kombination mit herkömmlichen Medikamenten.

Weiter Untersuchungen haben ausserdem gezeigt, dass CBD genau mit denjenigen Rezeptoren im ECS interagiert, die Emotionen wie Angst oder andere mit Furcht verbundene Gefühle steuern. Leider fehlen bis jetzt klinische Untersuchungen, die beweisen, dass CBD diese positiven Effekte auch im menschlichen ECS erzielen kann. Die bisherigen Belege stammen grösstenteils aus Tierversuchen und theoretischen Berechnungen.
Interessanterweise wird bereits seit den 1970er Jahren vereinzelt zu den therapeutischen Effekten von CBD bei depressiven Erkrankungen geforscht. Leider wurden bis anhin nur sehr wenige der Theorien auch in Studien mit Menschen getestet. In den nächsten Jahren muss in diesem Bereich daher noch einiges nachgeholt werden.

Link zu Studie: https://www.karger.com/Article/Abstract/511979

Die Informationen und Daten, die als Grundlage für die Erstellung dieses Beitrags gedient haben, stammen aus Fachartikeln, Fachmagazinen oder Studien. Medropharm ist nicht dazu berechtigt, Heil- und/oder Wirkungsversprechen abzugeben, die im Zusammenhang mit deren Cannabis Produkten stehen.

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